| Betreff: | PM FR NRW: Sammelabschiebung Afghanistan am 24.01.2017 | 
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| Datum: | Thu, 19 Jan 2017 17:47:49 +0100 | 
| Von: | Kirsten Eichler <eichler@ggua.de> | 
| An: | 'GGUA Team' <team@ggua.de> | 
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| Betreff: | PM: Sammelabschiebung Afghanistan am 24.01.2017 | 
|---|---|
| Datum: | Thu, 19 Jan 2017 17:44:55 +0100 | 
| Von: | naujoks <naujoks@frnrw.de> | 
| An: | info@frnrw.de | 
Flüchtlingsrat
              Nordrhein-Westfalen e.V.
Bochum, den 19.01.2017
Pressemitteilung
                01/2017
Sammelabschiebung
                  nach Afghanistan am 24.01. erneut mit NRW-Beteiligung?
Flüchtlingsrat
              NRW fordert sofortigen Abschiebungsstopp
Nach einem
            Bericht für den heutigen Innenausschuss ist die
            Landesregierung gewillt, sich auch an zukünftigen
            Sammelabschiebungen nach Afghanistan zu beteiligen. Bereits
            von der ersten Sammelabschiebung am 14. Dezember 2016 waren
            10 Personen aus NRW betroffen. Die nächste Sammelabschiebung
            ist für den 24. Januar 2017 geplant.
Nach
            Bekanntwerden eines neuen UNHCR-Berichtes zur
            Sicherheitslage in Afghanistan, der u.a. deutlich macht,
            dass „das gesamte Staatsgebiet Afghanistans von einem
            innerstaatlichen bewaffneten Konflikt im Sinne des Art. 15c
            der EU-Qualifikationsrichtlinie betroffen“ ist, hatte der
            Flüchtlingsrat NRW mit einem Offenen Brief vom 12. Januar
            2017 an Innenminister Jäger appelliert, einen sofortigen
            landesweiten Abschiebungsstopp zu erlassen und sich
            Initiative der schleswig-holsteinischen Landesregierung für
            einen bundesweiten Abschiebungsstopp anzuschließen.
„Die
            Landesregierung sollte sich zudem dafür einsetzen, dass die
            Verfahren abgelehnter Asylsuchender aus Afghanistan wieder
            aufgenommen und unter Zuerkennung subsidiären Schutzes neu
            beschieden werden“, meint Birgit Naujoks, Geschäftsführerin
            des Flüchtlingsrats NRW. 
NRW will laut
            dem genannten Innenausschussbericht jedoch weiter abschieben
            und abwarten, „inwieweit die Lageeinschätzung des UNHCR vom
            22. Dezember Auswirkungen auf eine Veränderung der
            Anerkennung des Schutzbedarfs afghanischer Asylsuchender
            durch das BAMF hat.“ „Genau umgekehrt muss es sein“,
            kommentiert Naujoks. „Um nicht durch eine Abschiebung
            Menschenleben zu gefährden, müssen die Erkenntnisse aus dem
            UNHCR-Bericht zur Sicherheitslage in Afghanistan sofort
            berücksichtigt und in Form eines Abschiebungsstopps
            umgesetzt werden.“
Abschiebungen
            nach Afghanistan sind aus humanitären Gesichtspunkten nicht
            zu verantworten. Bundesweit werden deshalb am 11. Februar
            Menschen für einen Abschiebungsstopp demonstrieren – auch in
            Düsseldorf. Weitere Informationen hierzu folgen in Kürze.
Für eventuelle Rückfragen stehen wir
            unter der angegebenen Telefonnummer gerne zur Verfügung.
gez. Birgit Naujoks,
            Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen e.V.
Birgit Naujoks
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